ARNE RITTER

MEINE THEMEN

arne ritter buergermeister spd rheinbach

Die Hauptstraße neu denken – für ein lebendiges Rheinbach

Die Hauptstraße ist das Herz unserer Stadt – und sie hat mehr verdient als Abgase, Stau und parkende Autos. Mit dem geplanten Umbau der Grabenstraße und der Löherstraße entsteht eine neue Möglichkeit: Der Durchgangsverkehr kann künftig an der Innenstadt vorbeigeführt werden. Damit schaffen wir die Grundlage, um die Hauptstraße neu zu gestalten – für Menschen statt für Blech.

Denn wenn der Verkehr nicht mehr durch muss, dann muss er auch nicht mehr durch.
Diese Perspektive eröffnet eine echte Chance für Rheinbach: Die Hauptstraße kann zum Ort des Verweilens, des Bummelns und der Begegnung werden. Eine lebendige Mitte, in der Handel, Gastronomie und Kultur aufblühen – und in der man sich wieder gerne aufhält.

Ich stehe für eine klare und dauerhafte Lösung:

Ein mögliches Szenario:

Eine Fußgängerzone im Abschnitt zwischen Wilhelmsplatz und Bachstr., verbunden mit einer intelligenten Verkehrsführung. So könnte z.B. der Verkehr aus der Bachstraße weiterhin bis vor dem Voigtstor geleitet werden – oder gegebenenfalls auch in umgekehrter Richtung, je nach Bedarf. Damit bleibt die Innenstadt flexibel erreichbar, ohne dass sie als Durchfahrtsstrecke dient.

Ich nehme die Sorgen des Einzelhandels ernst.

Viele Gewerbetreibende befürchten, dass eine Fußgängerzone Kundschaft kosten könnte. Doch Studien und Erfahrungen aus anderen Städten zeigen: Wer zu Fuß oder mit dem Rad kommt, bleibt länger – und kauft mehr. Niemand fährt durch die Stadt, um spontan einzukaufen – sondern dorthin, wo man sich wohlfühlt. Deshalb setze ich mich dafür ein, dass die Hauptstraße gut erreichbar bleibt, mit nahen Kurzzeitparkplätzen, intelligenten Lieferzonen und einem attraktiven Umfeld, das die Kundschaft anzieht. Ich möchte die Umgestaltung gemeinsam mit den Geschäftsleuten planen – damit sie profitieren, nicht verlieren.

Jetzt ist der Moment, mutig nach vorn zu denken.

Ein endloses Abwägen bringt uns nicht weiter. Rheinbach hat die Chance – und die Verantwortung –, diesen Raum besser zu nutzen. Für die Menschen, die hier leben, einkaufen, arbeiten und ihre Freizeit verbringen. Für eine Innenstadt mit Zukunft.

arne ritter buergermeister spd rheinbach

Bezahlbarer Wohnraum für Rheinbach – mit Augenmaß, Verlässlichkeit und Weitblick

Die Schaffung bezahlbaren Wohnraums ist eine der drängendsten sozialen Aufgaben unserer Zeit – auch in Rheinbach. Als Bürgermeisterkandidat setze ich mich dafür ein, dass Wohnen für alle bezahlbar bleibt, ohne dabei die städtebauliche Qualität oder ökologische Verantwortung aus dem Blick zu verlieren.

Ein gutes Beispiel für die Herausforderungen und Chancen, die mit diesem Thema verbunden sind, ist das Projekt Weilerfeld II. Hier stehen wir vor einem klassischen Zielkonflikt: Wollen wir möglichst schnell dringend benötigten Wohnraum schaffen – oder nutzen wir die Zeit, um durch aktives Baulandmanagement gezielt bezahlbare Angebote zu entwickeln? Ich sage: Beides muss möglich sein – mit einem klaren Kompass und der richtigen Prioritätensetzung.

Durch die bereits eines Investors vorgestellten Planungen können wir im Weilerfeld II schneller zu neuem Wohnraum kommen. Zugleich bleiben Spielräume erhalten, um innerhalb der bestehenden städtebaulichen Planung auch Wohnungen für Menschen mit kleinerem oder mittlerem Einkommen zu schaffen. Ich setze mich dafür ein, dass ein relevanter Teil der Flächen – z.B. über geförderten Wohnungsbau – durch die Stadt selbst oder in Kooperation vermarktet wird. Dies gilt ebenso für die Schaffung von Einfamilienhausflächen, die für junge Familien in Rheinbach erschwinglich bleiben müssen.

Entscheidend ist für mich aber auch: Verlässlichkeit gegenüber Investoren und Bürgerinnen und Bürgern. Wenn der Stadtrat – wie im Fall Weilerfeld II – auf ein Vorkaufsrecht verzichtet, muss dieses Signal verbindlich sein. Rheinbach braucht eine klare Linie, auf die sich Investoren wie Bürger verlassen können. Plötzliche Kurswechsel nach Jahren untergraben Vertrauen und blockieren Fortschritt.

Gleichzeitig ist klar: Für zukünftige Entwicklungsgebiete soll das neue Baulandmanagement der Stadt konsequent Anwendung finden – sobald es gemeinsam mit Politik und Verwaltung erarbeitet wurde. Ich werde als Bürgermeister dafür sorgen, dass dieses Instrument nicht nur auf dem Papier steht, sondern aktiv und sozial ausgewogen zum Einsatz kommt.

Mein Ziel ist eine Stadt, in der Wohnen kein Luxus ist – sondern ein Grundrecht. Und in der Stadtentwicklung planvoll, fair und gemeinsam gelingt.

arne ritter buergermeister spd rheinbach

Hochwasserschutz in Rheinbach – eine Aufgabe, die nicht endet

Die Flutkatastrophe vom Juli 2021 hat Rheinbach schwer getroffen. Hunderte Keller liefen voll, Infrastruktur wurde zerstört, Strom und Kommunikation fielen teils über Tage oder Wochen aus. Und: Es gab auch in unserer Stadt Todesopfer – wenige, aber jedes einzelne ein tragisches Schicksal.

Die damalige Lage war geprägt von Unsicherheit. Viele Menschen wussten nicht, wohin sie sich wenden konnten. Es gab weder belastbare Informationen noch zentrale Anlaufstellen. Die Nachbarschaft war oft die einzige funktionierende Hilfe – beeindruckend solidarisch, aber ohne Unterstützung von außen.

Ich habe mir in den letzten Monaten ein Bild gemacht: Wo steht Rheinbach heute beim Thema Hochwasserschutz und Krisenmanagement? Welche Maßnahmen wurden bereits getroffen – und wo liegen die Aufgaben für die kommenden Jahre?

Was seitdem erreicht wurde:

Besonders hervorzuheben ist das Resilienzkonzept, das die Stadt 2023 vorgelegt hat. Es greift eine der wichtigsten Lehren aus der Flut 2021 auf: In der Krise braucht es Anlaufpunkte, an die sich Menschen verlässlich wenden können.

Was jetzt wichtig ist:

1. Der Hochwasserschutz ist noch nicht abgeschlossen.
Es gilt, besonders gefährdete Bereiche gezielt zu erfassen und weitergehende Schutzmaßnahmen zu entwickeln.

2. Neue Wohngebiete müssen hochwassersensibel geplant werden.
Versiegelung, Entwässerung, Retentionsräume – diese Aspekte müssen gleich zu Beginn mitgedacht und transparent abgewogen werden.

3. Bestehende Strukturen müssen gepflegt werden.
Ein ganz praktisches Beispiel: Die Reinigung und Kontrolle von Entwässerungsgräben – unauffällig im Alltag, aber hochrelevant im Ernstfall.

4. Das Resilienzkonzept braucht Verstetigung.
Anlaufstellen und Selbsthilfezentren dürfen kein einmaliges Projekt bleiben. Ich werde mich dafür einsetzen, dass sie dauerhaft etabliert, finanziert und in der Bevölkerung bekannt gemacht werden.

5. Die Verwaltung braucht realistische Rahmenbedingungen.
60 Millionen Euro zusätzlich zum regulären Aufgabenumfang – das ist eine große Herausforderung für Personal und Organisation. Was es jetzt braucht, ist kluge Steuerung, klare Prioritäten und das Vertrauen, dass keine falschen Versprechungen gemacht werden.

 

Mein Anspruch: Vorsorge ernst nehmen. Verantwortung übernehmen.

Ich kandidiere für das Amt des Bürgermeisters, weil ich der festen Überzeugung bin: Rheinbach muss künftig krisenfester, klimaresilienter und handlungsfähiger werden – ohne Alarmismus, aber mit Konsequenz. Hochwasserschutz ist keine rein technische Aufgabe. Es geht um Schutz, Verlässlichkeit und Vertrauen.

Ich will, dass wir als Stadt künftig besser vorbereitet sind – und das, was Rheinbach in den letzten Jahren aufgebaut hat, entschlossen weiterentwickeln.